Die 7 Webmeere befahren – mit internationalem SEO
In diesem Blogeintrag werden Sie optimal auf das Besegeln der internationalen Webmeere vorbereitet. Ihre Website ist dabei das Schiff, die Webmeere sind die Suchmaschinen. Es wird genauer auf die Bedeutung von Attributen wie dem hreflang oder xDefault-hreflang eingegangen. Außerdem erklären wir, wieso man bei internationalem SEO besonders auf die richtige Wahl der Domain achten muss. Und auch wenn Ihnen Geo-Targeting, Keywordrecherche und Linkbuilding bereits ein Begriff sind, so erfahren Sie hier deren korrekte Anwendung auf internationalem Niveau. Dieser Eintrag ist wie folgt gegliedert:
- Die verschiedenen Webmeere
- Die Domain – ccTLD, Subdomain oder Subfolder?
- Wichtige Attribute – hreflang-Tag und xDefault-hreflang-Tag
- Geo-Targeting
- Internationale Keywords
- Internationales Link-Building
SEO steckt längst nicht mehr in den Kinderschuhen, ist vielmehr zum entscheidenden Erfolgsfaktor eines Unternehmens im digitalen Zeitalter geworden. Wer darauf verzichtet, verliert den Anschluss und riskiert seinen Umsatz zu schmälern oder gar von Konkurrenten überholt zu werden. Denn wenn die Zielgruppe Ihren Content nicht findet, kann sie auch nicht zu Ihren Kunden werden. SEO ermöglicht außerdem eine detaillierte Analyse Ihres Handelns. Sie können jederzeit sehen, ob Sie auf dem richtigen Kurs sind oder Ihre Ziele verfehlen. Ist das der Fall, müssen Sie umsteuern. Wie genau SEO das ermöglicht und was „gefunden werden“ eigentlich heißt, können Sie hier näher nachlesen: Was ist SEO und wie funktionieren Suchmaschinen?
Im Zuge der Globalisierung und zunehmenden Vernetzung bedeutet diese Entwicklung natürlich auch, dass man sich nicht nur auf lokaler Ebene mit seiner Sichtbarkeit beschäftigen sollte, sondern auch auf globaler. Dabei gilt es einige Regeln zu beachten und die eigene Website entsprechend anzupassen. Ein Schiff, das in fremde Gewässer aufbricht, sollte auf mögliche unerwartete Veränderungen reagieren können und ausgerüstet sein – so auch Ihre Website, ganz besonders wenn Sie international gefunden werden wollen.
Die verschiedenen Webmeere
Das Internet ist so weit und unberechenbar wie die See. Was heute viral geht und sich zum Trend entwickelt, kann morgen schon wieder vergessen und wie weggespült sein. Genauso gilt das für Produkte und Dienstleistungen. Einige lassen sich sehr gut online verkaufen und verschiffen, andere werden einfach von der zahlreichen Konkurrenz über Board gestoßen. Wie bei Seefahrern, die verschiedene Gewässer befahren, nutzen Unternehmen im internationalen Markt das Internet, um ihre Bekanntheit zu steigern und um sich im globalen Wettbewerb zu behaupten. Doch auch in der Onlinewelt gibt es lokale Unterschiede; besonders in Bezug auf Suchmaschinen. Diese spielen bei diesem Konkurrenzkampf eine entscheidende Rolle: sie bestimmen die Algorithmen und Regeln, die beeinflussen, wo und wie gut eine Website gefunden werden kann.

Als meistgenutzte Suchmaschine liegt in Südamerika, Afrika, Ozeanien und Europa Google ganz klar vorn. Wie die Grafik zeigt, teilen sich in den USA und Kanada gleich mehrere Suchmaschinenanbieter den Markt: Neben Google (78% Marktanteil) wird auch Bing und Yahoo genutzt. In Russland ist der Anbieter Yandex (mit 62%) an der Spitze, gefolgt von Google und @.ru.
In Südkorea besitzen die landeseigenen Search Engines den größten Marktanteil: Naver (mit 72%) und Daum (18.8%). Aber auch hier wird Google genutzt. Fast gänzlich unabhängig von Google (wenn auch nicht komplett) werden Websites im Internet in China genutzt. Hier sind die Suchmaschinen Baidu (mit 62%) und 360search marktvorherrschend.
Damit Ihr Schiff, Ihre Website, erfolgreich über all diese verschiedenen Webmeere fahren kann (also gefunden wird) und somit über internationalen Gewässer gut ankommt, muss sie wind- und wetterfest gemacht werden – und zwar mit SEO.
Ihr Website-Schiff wind-und wetterfest machen: mit diesen SEO-Tricks
Die Domain – Der stabile Schiffsbug
Bauen Sie eine Website, die internationale Webmeere befahren soll, brauchen Sie einen stabilen, sicheren Schiffsbug. In Bezug auf ihre Website sollte die Domain ebenso stabil und sicher sein. Es gibt hier einige Tricks für eine clevere Implementierung. Generell kann man aus den folgenden Optionen für den internationalen Ausbau einer Website auswählen:
- country-coded Top-Level-Domains (ccTLDs)
- Subdomains und
- Subdirectories (Subfolder)
Option 1: ccTLDs
Diese Variante richtet sich an die länderspezifischen Top-Level-Domains wie beispielsweise example.de oder .example.co.uk. Nutzt man diese Art von Domains, ergeben sich durchaus Vorteile. So wirken sie zum einen vertrauenswürdig und lokal relevant für den Nutzer, der sie aufruft, gleichzeitig rankt die Suchmaschine eine Website mit solch einer Domain im gewünschten Land tendenziell gut. Wenn Sie Ihre Website nur für zwei oder drei Länder erweitern wollen, dann hat diese Option ihre Vorteile.
Leider ist diese Variante mit erhöhten Kosten (für den Kauf der jeweiligen Domains) sowie ausgiebiger Maintenance verbunden. Denn hierbei müssen Sie für jede der Websites ein separates Online Marketing, Link Building und alles was zum SEO dazugehört betreiben. Auch bei unterschiedlichen Ländern aber gleicher Sprache (wie beispielsweise Spanien, Argentinien und Chile) bietet sich diese Option eher nicht an. An dieser Stelle sind Subdomains oder Subfolders empfehlenswerter.
Option 2: Subdomains
Bei Subdomains handelt es sich um Websites nach dem folgenden Schema: fr.example.com oder de.example.com. Es wird hierbei eine generische Top-Level-Domain (gTLD) mit einer landes- oder sprachspezifischen Subdomain kombiniert. Dabei liegen alle Subdomains auf derselben Root-Domain (hier: example.com).
Vorteile dieser Option sind, dass es einfach und kostengünstig ist, Subdomains zu erstellen und sie bieten eine hohe Hostingflexibilität. Weiterhin senden Subdomains die richtigen Geo-Targeting Signale an die Suchmaschinen, was auch das Ranking positiv beeinflusst.
Leider wirken Subdomains für den Nutzer weniger vertrauenswürdig als ccTLDs und sind insgesamt weniger User-freundlich. Da ähnlich wie bei ccTLDs die Domainautorität geteilt ist, Google behandelt eine neue Subdomain wie eine neue Domain, kommt auch hier mehr Aufwand für Backlinkbuilding und SEO-Aufgaben auf Sie zu.
Option 3: Subfolder / Subdirectories
Auch bei Subfoldern liegen alle Sprach- und Länderversionen auf derselben Root-Domain, hier aber auch auf der selben Subdomain. Die jeweiligen Länder bzw. Sprachen erhalten hier eigene Verzeichnisse, wie z. B. example.com/de/ oder example.com/fr/. Ein großer Vorteil von Subfoldern ist, dass alle Backlinks, die für eine gemeinsame gTLD aufgebaut werden auch stückweit den anderen Länder-Websites (die ebenfalls auf derselben gTLD liegen) zugutekommen. Das erspart eine Menge Arbeit, hohe Kosten und Zeit (es muss sich nicht erst eine neue Domain etablieren), auch beim Set-Up.
Auch hier entstehen für den Kunden verringerte Trust-Signale aufgrund der neutralen TLD.
Geteiltes versus ganzes Risiko
Bei der Option 3 verladen Sie alles auf ein Schiff. Besteht das Risiko von Google versenkt zu werden, weil ein technischer Fehler gemacht wurde, oder gar ein Relaunch unsauber durchgeführt, leidet in der Regel die gesamte Domain samt allen Länderordnern. Dabei geht sie vielleicht sogar unter. Im Umkehrschluss lassen sich – zumindest mit einer überschaubaren Anzahl an Länderzielen – mit nur einem Schiff und einem zentral verantwortlichem Kapitän schneller Kursänderungen durchführen, Häfen ansteuern und Ergebnisse erzielen als mit einer ganzen trägeren Flotte mit mehreren Domains oder Subdomains.
Nun heißt es für Sie die passende Variante auszuwählen und anzuwenden. In erster Linie sollten Sie für Ihr Unternehmen entscheiden, welche Option langfristig am besten ist. Natürlich lassen sich dabei auch Kompromisse finden und Kombinationen erstellen, sofern dies sinnvoll ist. Diese könnten dann so aussehen:
- fr.example.ch (TLD und Subbdomain)
- fr-fr.example.com (Subdomain und Subdomain)
- ch.example.com/de/ (Subdomain und Subfolder)
Technische Signale für internationales SEO – Die Segel, die Sie in die richtige Richtung bringen
Wenn Sie Ihre Website auf internationale Gewässer umrüsten, brauchen Sie kräftig Wind und ein sicheres Segel. Ist es falsch gesetzt, kommt man nicht an sein Ziel, so gut man auch steuert. Die technischen Grundlagen sind bei einer Website genauso wichtig, wie ein Segel bei einem Schiff. Sie sollten sich also auch mit der Umsetzung technischer Grundlagen befassen. Für internationales SEO gehören unter anderem das hreflang-Attribut sowie das xDefault-hreflang-Attribut dazu.
Das hreflang-Attribut
Das hreflang-Attribut ist eine gute Möglichkeit, der Suchmaschine das Zielland und die Zielsprache einer URL zu übermitteln. Da der anderssprachige Inhalt oft eine Übersetzung aus Ihrer Haupt-Website ist, kann es passieren, dass die verschiedenen Versionen mit den unterschiedlichen Sprachen in den Suchmaschinen miteinander in Konkurrenz geraten. Außerdem ist es wichtig, dass der Nutzer auf die Domain des jeweiligen Landes geleitet wird, sodass man beispielsweise als Deutscher nicht die österreichische Variante angezeigt bekommt. Das hreflang-Attribut, welches auf jeder einzelnen Seite Ihrer Website vertreten sein sollte, löst dieses Problem.
Hreflang-Attribute sind nicht zwingend nötig, wenn man verschiedene Domains nutzt (also ccTLDs). Der Grund dafür ist, dass die ccTLD der Suchmaschine bereits die Position des Nutzers mitteilt. Dies ist aber, wie bereits oben erwähnt, nur für ausgewählte Websites mit wenigen Landes-Erweiterungen sinnvoll. Das Attribut kann jedoch trotzdem eingebaut werden, um zum Beispiel das Locationsignal zu verstärken und Google eindeutige Signale zu senden.
Das Format des hreflang-Attributs ist: hreflang=“languagecode-countrycode.” Für unsere Beispielseite (deutschsprachig) wäre das also:
- und/oder
Die häufigsten Fehler bei der Verwendung des Hreflang-Tags sind:
- Die falsche Codierung. Sie ist genormt. Die vollständige Liste ist hier zu finden: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_ISO-639-1-Codes
- Fehlende Sprache. Während die Landesangabe optional ist, bleibt die Srachangabe im Tag zwingend.
- Ein fehlender Rücklink: Es reicht nicht die Hreflang-Tags nur auf einer Sprachvariante einzubinden, sie muss auf allen eingebunden werden, sodass sie sich gegenseitig verlinken. Gibt es eine URL in einer bestimmten Sprache nicht, listen die vorhanden Sprachvarianten dieser URL die fehlende Sprache auch nicht auf. Das betrifft nur die fehlende URL-Variante.
Idealerweise ist der Inhalt jeder Sprachvariante vollständig übersetzt. Folgende Elemente sind besonders wichtig bei der Übersetzung:
- Title: Da es sich hier um das fürs Ranking relevante Element handelt, ist die korrekte Sprache hier sehr wichtig
- Meta Description: Damit das Snippet in den SERPs für eine gute CTR sorgt, ist es wichtig, dass auch die Meta Description in der Zielsprache vorliegt
- Alt- und Title-Tag für Bilder: Sie sind notwendig für Suchmaschinen die Bilder interpretieren zu können und ein nennenswerter SEO-Hebel. Hier die richtige Sprache je Variante zu verwenden ist somit wichtig.
Der Bildername spielt nicht in das SEO der Seite, er ist für die Bildersuche entscheidend. Es muss kein Dublikat für jede Sprachvariante angefertigt werden.
Das xDefault-hreflang-Attribut
Wenn wir bei unserer Nautik-Analogie bleiben, so fungiert dieses Tag im Grunde wie der Kapitän. Wenn ein neuer Seefahrer an Bord kommt und die Sprachen der Crew nicht versteht, so wird er zum Kapitän geschickt, der sich dann der Person widmet und ihn einweist. Genauso geschieht es auch, sollte jemand Ihre Website benutzen, dessen Sprachversion nicht verfügbar ist. Die Suchmaschine leitet mithilfe dieses Tags auf ihre Hauptseite weiter. Die Hauptseite ist dann also der Ausgangspunkt, wenn es keine Seite gibt, die sich in diesem Moment besser eignet.
Wählen Sie die Option, die sich für Sie am besten eignet, aber achten Sie darauf den Tag wirklich nur an einer Stelle einzubauen. Die Implementierung dieses Tags ist optional und wird bei der bestehenden hreflang-Attribution wie eine eigene Region hinzugefügt werden. Der Tag muss dabei nicht zwingend in die Hauptdomain engebaut werden, auch die anderen Länderversionen sind möglich. Die Implementierung im HTML-Bereich sieht wie folgt aus:
Die beiden Tags (es empfiehlt sich, beide Tags in Kombination anzuwenden) können an den folgenden Orten eingebaut werden:
- Im Quellcode des Headers einer jeden Seite (am beliebtesten)
- Im HTTP Header einer jeden Seite (beliebt z.B. für PDF-Dokumente)
- In der Sitemap (Jede zu indexierende URL und ihre Sprachvarianten)
Tipp: Sollte eine Bearbeitung, Korrektur oder Implementierung nicht zeitnah möglich sein, prüfen Sie ob der Google Tag Manager integriert ist und implementieren Sie den hreflang Tag hiermit.
Nun aber noch eine Sache zur gleichzeitigen Verwendung von canonical- und hreflang-Attributen. Da die beiden eine ähnliche Aufgabe haben, nämlich der Suchmaschine den Hinweis zu geben, welche URLs indexiert werden sollen, kann es hier zu widersprüchlichen Verweisen kommen.
Also Achtung: URLs mit einem canonical-Attribut, welches auf eine andere Website URL verweist, dürfen selten hreflang-Attribute enthalten. Diese Komboination wird nur verwendet, wenn es sich um exakt die gleiche Variante handelt, inkl. Währung und allem drum und dran. Das ist z.B, der Fall, wenn Sie innerhalb der EU mehrere Ländervarianten in englisch erstellen, wie
hreflang=“en-de“
hreflang=“en-at“
Mehr zum GEO-Targeting im nächsten Abschnitt.

Geo-Targeting – Die Zuordnung zum Heimathafen
In der Seefahrt ist das Zuordnen eines Schiffes zu einem Land sehr einfach: eine Flagge am Mast indiziert den Heimathafen. Bei Websites, besonders wenn es mehrere Länderversionen gibt, ist das Ganze leider etwas komplizierter. Bei länderspezifischen TLDs führt Google eine solche Zuordnung selbst durch, bei einer Umsetzung mit Subdomains oder Subfoldern muss der Website-Betreiber die Zuordnung vornehmen. Ein wichtiges Tool in diesem Bereich ist die Google Search Console. Hier können Sie angeben, welches das Zielland der jeweiligen Website ist und sie somit einer Position zuordnen. Auch Google My Business oder Bing Places sind gute Tools, um Ihr Unternehmen auf verschiedenen Karten und an Orten zu verlinken. Das funktioniert bei mehreren Standorten natürlich auch. Weitere Strategien zur Verbesserung Ihres Geo-Targetings sind:
- Bauen Sie Links zu Ihrem Standort auf sozialen Medienplattformen ein.
- Stellen Sie die Preise Ihrer Produkte und Dienstleistungen in den lokalen Währungen dar.
- Fügen Sie lokale Daten (wie Telefonnummern oder Adressen) in jede Version ihrer Website hinzu.
Internationale Keywords – Die Karte, die Sie sicher in den Hafen bringt
Nach dem passenden Domainkonzept und dem technischen Aufbau Ihrer Seite sollten Sie sich auch noch über die Inhalte der Website selber Gedanken machen. Sie sollte sich in jedem Fall ein Content-Konzept für jedes der Zielländer überlegen, welches eine strukturierte Themenanalyse von Inhalten beinhaltet. Denn jeder erfolgreiche Seefahrer, der seine Waren in fremden Häfen vermarkten will, sollte sich vorher darüber informieren, was und wie dort konkret gekauft wird. Bei der Inhaltsanalyse können Sie sich folgende Fragen stellen und anschließend Ihren geplanten Inhalt mit den Interessen der Nutzer abstimmen:
- Welche Themen sind im Zielland für die Nutzer wichtig?
- Wie suchen die Nutzer im Zielland? Welche Keywords sind dabei relevant?
- Für welche Suchmaschine konzipiere und optimiere ich meinen Content?
Besonders in Bezug auf internationale Keywords ist es wichtig, sich ausreichend zu informieren. Denn Keywords bei der SEO sind wie Karten in der Schifffahrt. Sind sie aktuell und haben auch noch die kleinste Insel eingetragen, kommen Sie mit Ihrem Schiff auch in abgelegene Häfen und können Ihre Seemannswaren weit mehr Kunden anbieten. Bei den Keywords ist es nicht anders: Sind sie aktuell und lokal angepasst, so werden potentielle Kunden im Zielland sie suchen.
Wie geht das konkret? Leider reicht ein einfaches Übersetzen hier nicht, vielmehr muss auf das bereits angesprochene Suchverhalten der Nutzer im Zielland eingegangen werden. Bei der Keywordsuche muss in jedem Fall eine Konkurrenzanalyse und Recherche in der jeweiligen Landessprache durchgeführt werden, am besten von einem Muttersprachler. Dabei sollte auch auf regionale Unterschiede eingegangen werden. Sie können sich folgende Fragen bei Ihrer Analyse stellen:
- Welche lokalen Keywords sind es, die am meisten Aufmerksamkeit erhalten?
- Welche Suchintention steckt dahinter? (Information, Navigation oder Transaktion)
- Stimmen diese Keywords mit meinem Content und meiner Strategie überein?
- Gibt es Keywords mit hoher CTR (Click-Through-Rate) und Conversion-Wahrscheinlichkeit?
- Wie ist die URL-Struktur meiner Konkurrenten?
- Wie viele und welche der High-Ranking-Konkurrenz-Keywords stimmen mit meinen Target Keywords überein?
Nutzen Sie für das Durchführen einer solchen Analyse geeignete Tools. Sollten Sie keinen Zugang zu solchen Tools haben, funktioniert auch diese Variante: Keywords in der Suchmaschine eingeben und beobachten, welche Websites immer wieder in den Top 10 Results auftauchen und welche Wörter sie in den Titles benutzen. Nutzen Sie hier auch die Links von Google unter „Nutzer suchen auch“, sowie Synonymtools (meist kostenlos). Diese Sammlung ist allerdings sehr zeitaufwendig und unvollständig. Im Anschluss bekommen Sie für Ihre Listen ungefähre Zahlen für monatliche Suchanfragen über den Google Keywordplaner. Bei laufenden Google Kamapgnen oder über uns Google Partner bekommen Sie genauere historische Daten.
Ein weiterer Punkt, der nicht zu unterschätzen ist, sind lokale Präferenzen von Farben, Design, Content Aufbau und andere kulturelle/lokale Faktoren. Lassen Sie den Inhalt der Website auf jeden Fall von einem Muttersprachler übersetzen. Je besser Ihre Website an Ihre Zielgruppe angepasst ist, desto mehr fühlt sie sich auch angesprochen.
Internationales Link-Building – der Hafenmeister der Websites
Im Rahmen Ihrer Aufrüstung für die internationalen Webmeere sollte auch das Link-Building berücksichtigt werden. Denn sind Sie gut verlinkt, dann rutschen Sie bei den Suchergebnissen weiter nach oben. Ähnlich kann man es bei der Schifffahrt so sehen: pflegen Sie gute Kontakte zu den Hafenmeistern an unterschiedlichen Orten, so lässt er Sie beim nächsten Einlaufen des Schiffes sicher an einen besseren Steg anlegen, als die Kapitäne, zu denen er keinen Kontakt hat. Von da aus kommen Sie besser in den Hafen und können schneller ihre Waren vermarkten.
Zum Link-Building gehören natürlich guter Content als Grundlage, aber eben auch der Aufbau relevanter und passender Backlinks. Dafür sollte für jedes Land eine eigene Link-Building Strategie entworfen werden, bei welcher Sie prüfen, welche Links und Portale im Zielland besonders wichtig sind. Auch hier gilt dieselbe Arbeitsweise, wie bei lokalem Link-Building: Broken Backlinks müssen weitergeleitet oder ersetzt werden und schädliche Spamlinks müssen entfernt werden. Für verschiedene Suchmaschinen gibt es auch hier unterschiedliche Anforderungen; so spielen Backlinks beispielsweise bei Google eine entscheidende Rankingrolle, während sie bei der chinesischen Search Engine Baidu keinen wirklich großen Einfluss haben. Demnach kann man für die Märkte, in denen man seine Websites betreiben möchte, individuelle Link-Building Strategien anwenden. Vermeiden Sie bei der Anpassung Ihrer Website einfach von Konkurrenten zu kopieren. Nutzen Sie hingegen die Analyseergebnisse als Inspirationsquelle und um Defizite aufzudecken, die Sie selber besser umsetzen können. Erstellen Sie attraktive Inhalte für Nutzer und Kunden über Produkte, FAQs, Services, Blog Post und industriebezogene Inhalte, die ihre Nutzer interessieren könnten. Auch darüber erhalten Sie Links und werden schließlich besser gelistet.
Nun heißt es: Segel setzen und Leinen los, denn Sie sind bereit die internationalen Webmeere zu besegeln!
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